Lebensraum finden

Eine Wohnungssuchende kontaktierte Max. Nach der Trennung und der Auflösung der gemeinsamen Wohnung war sie seit zwei Jahren unterwegs – zwischen Besichtigungen und Absagen, zwischen Hoffen und Müdigkeit. Jetzt musste – und wollte – sie in nur zwei Monaten einen neuen Lebensraum finden.

Gemeinsam legten sie alte Karten auf den Tisch. Sie spürten den „dunklen Flecken“ nach – jenen Mustern aus Beziehung und Wohnbiografie, die Räume eng machten. Sie erkundeten neue Resonanzqualitäten: Was trägt? Was nährt? Welche Bilder öffnen, welche schließen? Einiges aus der Vergangenheit wurde ihr plötzlich klar, ließ sich lösen und ablegen. Gleichzeitig nahm ein neues Bild Form an: ein Ton, eine Helligkeit, eine Qualität für das, was kommen sollte.

Wenige Tage später blätterte sie wieder die Zeitung durch, deren Inserate sie fast auswendig kannte. Und doch blieb sie plötzlich an einem Haus hängen, das exakt dem neuen Bild entsprach. Sie vereinbarte einen Termin, besichtigte – und wusste. Innerhalb von zehn Tagen kaufte sie das Haus, passte es an, und zog – wie vorgenommen – innerhalb von zwei Monaten mit einem neuen Partner ein.

Das Erstaunliche: Dieses Haus war seit einem Jahr inseriert und doch nie „sichtbar“ gewesen. Erst als das innere Bild stimmte, trat es hervor.

Für Max war es der Anfang eines neuen Zugangs: effizient, stimmig, geführt – ein Lösungsweg, der nicht schneller, sondern richtiger und stimmiger war.

Unsere innere Resonanzqualität bestimmt, was wir sehen, wahrgeben und anziehen sowie für was wir bereit sind und was wir wählen.